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Die Gruft

Diese Wiener Einrichtung ist bereits eine Institution und wohl das bekannteste Projekt der Caritas Wien.
Alles begann im Advent 1986. Auf Initiative eines Pfarrers und mit Hilfe von Schüler*innen des Amerling-Gymnasiums, liegt sozusagen um die Ecke, wurde unterhalb der Barnabitenkirche in Mariahilf eine Wärmestube für Obdachlose errichtet.

Seit 1996 ist die Caritas Wien die Trägerorganisation dieser Einrichtung, die mittlerweile 24 Stunden täglich für Menschen in Not da ist. Angeboten werden Mahlzeiten, Dusch- und Übernachtungsmöglichkeiten wie medizinische und psychosoziale Betreuung. Was immer nur "Die Gruft" genannt wird, heißt offiziell übrigens "Caritas 'Gruft' Betreuungszentrum für Obdachlose".

Das Tageszentrum ist täglich von 7.30 bis 21.30 Uhr geöffnet, die Notschlafstelle dementsprechend von 21. 30 bis 7.30 Uhr morgens. Im September 2013 wurde direkt gegenüber der bestehenden Einrichtung ein (oberirdischer) Zubau für die Tagesbetreuung eröffnet.

Die Regeln sind einfach, wenn auch für manche unüberwindbar: Keine Streitereien, vor allem kein Alkohol. Ansonsten setzt es sieben Tage Hausverbot.

Die Gruft richtet sich in erster Linie an Österreicher*innen, beziehunsgweise ist aufgrund des Wiener Sozialhilfegesetzes dazu verpflichtet. Laut diesem haben nur österreichische Staatsbürger*innen und Personen, die in Österreich versichert waren, Anspruch auf Sozialleistungen. Die Gruft finanziert sich nämlich auch aus Mitteln des Fonds Sozialen Wien. Daher wurde in der Lacknergasse 98 eine "Zweite Gruft" für Obdachlose aus dem EU-Ausland eröffnet.

Die Caritas Wien bittet in zwei verschiedenen Formen um Spenden für die Gruft. Einerseits kann man, ganz normal sozusagen, zweckgebunden für diese Einrichtung spenden. Andererseits ist es möglich, im Webshop der Caritas einen "Schlafsack für obdachlose Menschen" um 50 Euro zu erwerben.

Neben Geldspenden ist die Gruft auch laufend auf Sachspenden angewiesen.