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Gegen Ebola in Liberia und Sierra Leone

Die Diakonie versorgt Krankenhäuser mit medizinischer Schutzkleidung, finanziert Workshops und Krankentransporte.
Anfang 2014 brach in Guinea eine Ebola-Epidemie aus, die sich rasch auf die Nachbarländer Liberia und Sierra Leone ausbreitete. Zwei Länder, deren Gesundheitsversorgung marode und einer solchen Epidemie nicht gewachsen ist.

Was macht die Diakonie? Bereits seit dem Frühjahr 2014 unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe zwei Projektpartner in Liberia und Sierra Leone, unter deren Dach mehr als 50 kirchliche Gesundheitseinrichtungen organisiert sind. In Liberia gehören sechs Krankenhäuser und 39 Gesundheitsstationen zu dem kirchlichen Verbund, den die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt. In Sierra Leone unterhält die Partnerorganisation "Christian Health Association of Sierra Leone" (CHASL) Gesundheitsstationen in 12 von 14 Bezirken.

Die Diakonie Katastrophenhilfe stattet Krankenhäuser und Gesundheitsstationen mit medizinischer Schutzkleidung, so genanntem Personal Protective Equipment (PPE) wie Handschuhen, Mundschutz, Schutzbrillen und Overalls aus und hilft Isolierstationen für Ebola-Patienten einzurichten.

"Besonders wichtig ist, die Übertragungskette des Virus zu unterbrechen", erklärt Samantha Mapfumo, die bei der Diakonie Katastrophenhilfe für die Ebola-Projekte zuständig ist. "Dazu braucht es ein gut funktionierendes Diagnose- und Überweisungssystem", so Mapfumo."Ebola-Kranke müssen schnell erkannt und separiert werden."

Um den sicheren Transport von Ebola-Infizierten in ein entsprechendes Behandlungszentrum zu gewährleisten, finanziert die Diakonie Katastrophenhilfe die Anschaffung eines Ambulanzfahrzeugs. So wird verhindert, dass Kranke weite Strecken mit öffentlichen Transportmitteln zurücklegen und dabei andere anstecken.

Weil das Pflegepersonal teilweise aus Angst der Arbeit fernbleibt, sind vielerorts Gesundheitsstationen geschlossen oder unterbesetzt. Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe schulen darum in Workshops die Gesundheitskräfte, damit sie Fälle rechtzeitig erkennen und isolieren, aber auch sich selbst vor Ansteckung schützen können.