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Taifun Asien

Der Taifun Haiyan, auf den Philippinen auch Yolanda genannt, war einer der stärksten Tropenstürme, die es je gegeben hat.
Im November 2013 fegte Haiyan über die Visayas, eine der drei Inselgruppen der Philippinen, hinweg. 16 Millionen Menschen waren von den Auswirkungen betroffen. Über vier Millionen Menschen wurden obdachlos, mehr als eine Million Häuser wurden beschädigt oder zerstört, 6.340 bestätigte Todesopfer und 1.061 Menschen gelten bis heute als vermisst.

Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) leistete, unter anderem in Zusammenarbeit mit Nachbar in Not, Soforthilfe im Katastrophenfall. 1,45 Millionen Euro wurden in Form von Lebensmitteln, Hygienepaketen, Küchensets und Wiederaufbaukits verteilt. Die internationale Rotkreuz-Bewegung stellte mehr als 600.000 Menschen Notfall-Unterkünfte zur Verfügung.

Die Phase der Soforthilfe ist mittlerweile abgeschlossen, die Arbeit der Hilfsorganisationen aber bei weitem noch nicht. Der Wiederaufbau ganzer Landstriche und Städte gilt es zu bewältigen. Das ÖRK ist dabei an drei großen Wiederaufbau-Projekten beteiligt.

Das letzte dieser Projekte soll im Jahr 2016 abgeschlossen werden, die Kosten betragen über zwei Millionen Euro. Auf den Inseln Leyte, Palawan und Bohol entstehen 4.300 sturmsichere Unterkünfte. Sanitäranlagen werden in zehn Schulen in der Region installiert. Insgesamt plant das Rote Kreuz den Bau von 40.000 Häusern, an 50.000 betroffene Haushalte werden sogenannte Reparatur-Kits vergeben.

Der Taifun Haiyan zerstörte nicht nur die Häuser der Menschen, sondern auch deren Existenzen. Das ÖRK unterstützt daher auch Programme, um das wirtschaftliche Überleben der Menschen zu sichern. Neben Mikrokrediten gibt es auch "Cash-grants", also Bargeld, von dem man als Bauer Tiere oder Saatgut, oder als Fischer beispielsweise Netze kaufen kann.