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Unterstützung in der Corona-Krise

Mit dem Hund der immunschwachen Nachbarin spazieren gehen, für ältere Personen den Einkauf erledigen oder ein einfach ein nettes, beruhigendes Gespräch via Telefon führen. In Zeiten der Corona-Krise ist Zusammenhalt und Solidarität gefragt.
Corona Warn-Zeichen
Die rasante Verbreitung des Corona-Virus muss so schnell wie möglich gestoppt werden, um das Leben von Risikopatient*innen zu schützen. Disziplin und Solidarität innerhalb der österreichischen Bevölkerung sind gefragt. © Markus Spiske / unsplash
Österreich befindet sich in einer Ausnahmesituation. Laut dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wurden hierzulande schon 959 Personen positiv auf das tödliche Corona-Virus, COVID-19, getestet. (Stand 16.03, 8 Uhr) Um die Ausbreitung zu stoppen und somit Menschenleben zu retten, treten mit heutigem Datum strikte Ausgangsregelungen in Kraft: nur noch für das Nötigste solle die Wohnung verlassen werden, soziale Kontakte sind unbedingt zu vermeiden. Zudem sind Zugangsbeschränkungen für Spitäler einzuhalten und auch Arztbesuche, die nicht einer akuten Behandlung bedürfen, zu verschieben. Maßnahmen, die vielen Österreicher*innen Angst machen.

Spätestens jetzt wird klar: Wir alle müssen zusammenhalten. Disziplin und Solidarität sind gefragt. Einerseits durch den Verzicht auf soziale Kontakte und die Einhaltung der strengen Regeln, um die Schwächsten unter uns zu schützen, andererseits durch die freiwillige Bereitstellung von Hilfeleistungen für gefährdete Menschen. Angefangen bei den engsten Verwandten und Freunden, sind auch Fremde auf Hilfe angewiesen. Vor allem Personen, die der Risikogruppe angehören - daher Frauen und Männer über 65 Jahre und jene mit Vorerkrankungen – sollten ihren Wohnort gar nicht mehr verlassen. Und jeglichen Kontakt vermeiden, um die tödliche Virus-Infektion vorzubeugen. Die freiwillige Mithilfe der gesunden Bevölkerung ist gefragt.

Unterstützungsmöglichkeiten

Die Hilfestellungen für besagte Mitmenschen können unterschiedlich ausgeprägt sein. Sie reichen von der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, über die Übernahme von Spaziergängen mit Haustieren, bis hin zu einfachen Gesprächen, um das Einsamkeitsgefühl zu minimieren. Sowohl physische als auch psychische Gesundheit sind gefährdet, diese gilt es deshalb zu bewahren. Für die Umsetzung appellieren unter anderem Behörden an die aktive Mithilfe der restlichen Einwohner*innen.
Korb mit Essen
Nachbarschaftsinitiativen, persönliche Aufrufe und NGOs unterstützen die Versorgungssicherung der Risikogruppen. © Leonie Wise / unsplash
Aktive Mithilfe
Um die Koordination der aktiven Hilfe zu vereinfachen und den Bedarf schnell zu kommunizieren, stellen österreichische Hilfsorganisationen ihre technischen Möglichkeiten zur Verfügung. Bereitwillige Österreicher*innen können so einfach und unkompliziert über Einsatzmöglichkeiten informiert werden und Menschen in Notsituationen unterstützen:

TeamÖsterreich

Die Plattform des Radiosenders Hitradio Ö3 und des Roten Kreuzes unterstützt von Quarantäne betroffene Menschen durch die Sicherstellung der Versorgung. Anhand einer Anmeldung kann die Bereitschaft zur Mithilfe angegeben werden. Je nach Zeitressourcen können freiwillige Unterstützer*innen entscheiden, welche Hilfestellung sie übernehmen können.


 
Caritas Kampagne #TeamNächstenliebe

Die österreichweite Hilfsorganisation stellt ihre Ressourcen zu Verfügung, um eine bestmögliche Vernetzung der einzelnen Nachbarschaftsinitiativen und privaten Hilfeleistungen zu erlangen. "All diese Initiativen möchten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen und vernetzen und gemeinsam ein flächendeckendes Netz der Solidarität über Österreich spannen", so die Caritas. Neben Tipps für die bestmögliche und sichere Unterstützung betroffener Menschen, bietet z.B. die Caritas Wien auch die Möglichkeit an, sich explizit für das "Helfen in Zeiten von Corona" anzumelden.
Geldscheine
Österreichische NGOs bitten um Spenden für den Kampf gegen COVID-19. © Markus Spiske / unsplash
Spendenaufrufe
Neben der aktiven Mithilfe, rufen einige NGOs speziell aufgrund des Corona-Virus auch zu Spenden auf, um ihre Hilfe weiterhin anbieten zu können:

Das Österreichische Rote Kreuz ist neben dem TeamÖsterreich-Projekt auch bei Krankentransport, Warenlogistik, Präventionsarbeit und Informationsverbreitung an vorderster Front. Für die Aufrechterhaltung der umfangreichen Hilfe werden Spenden benötigt.
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Um die psychologische Hilfe in Italien, die neue Situation der österreichischen Kinderdörfer und die starke Anfrage bei der telefonischen Kindernotrufnummer "Rat auf Draht" bestmöglich weiterführen zu können, ist SOS Kinderdorf auf Spenden angewiesen.
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Die umfangreiche Arbeit der Caritas in allen neun Bundesländern kann nur durch Geldspenden sichergestellt werden. Unter dem Kennwort "Corona Nothilfefonds" kann so zum Beispiel der erhöhte Bedarf der Versorgung für obdachlose Menschen unterstützt werden.
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Ärzte ohne Grenzen unterstützt die italienischen Gesundheitsbehörden bei der Eindämmung der COVID-19 - Pandemie. Fachpersonal und Spezialist*innen sind in vier norditalienischen Krankenhäusern tätig, um vor allem die Versorgung von Patient*innen sicherzustellen.
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Die Diakonie bittet um Spenden, um Menschen ohne Versicherungsschutz in der Einrichtung AmberMed aufrecht erhalten zu können. Dadurch könne ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung des Virus gewährleistet werden.
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Durch Corona-Präventionsmaßnahmen, in Form von Aufklärungsarbeit, Hygieneschulungen und der Verteilung von Hygienesets, unterstützt die Kindernothilfe Familien und Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika, um sich vor dem gefährlichen Virus zu schützen.
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