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Caritas Socialis

Der katholische Frauenorden führt Pflege- und Betreuungseinrichtungen wie das Hospiz Rennweg.
Nicht überall, wo Caritas draufsteht, ist auch Caritas drinnen. Caritas Socialis hat mit der Caritas nichts zu tun - auch wenn beide Organisationen von ihrer Nähe zur katholischen Kirche geprägt sind.

Der Frauenorden Caritas Socialis wurde 1919 in Wien von Hildegard Burjan, die selbst verheiratet war, gegründet. Die Mitglieder des Ordens verpflichten sich freilich zur Ehelosigkeit.

Hildegard Burjan, eine Katholikin jüdischer Herkunft, wurde 2012 im Wiener Stephansdom seliggesprochen. Kardinal Christoph Schönborn würdigte in seiner Festpredigt die "reine menschliche Energie" Burjans, "unermüdlich für Menschen in Not da zu sein".

Sie zog 1919 als erste weibliche Abgeordnete der christlichsozialen Partei in das österreichische Parlament ein. Für den ÖVP-Klub ist Burjan heute eine "Säulenheilige"; 1996 wurde ihr Porträt als erstes einer Frau im Großen Sitzungssaal aufgehängt. Neben Burjan hängen dort noch die Porträts von: Karl Lueger, Jodok Fink, Ignaz Seipel, Engelbert Dollfuß, Leopold Figl, Leopold Kunschak und Julius Raab.

Aber zurück zur Caritas Socialis. Die von Burjan gegründete Schwesterngemeinschaft unterstützt und begleitet Menschen am Beginn und am Ende des Lebens mit: Pflege- und Betreuungseinrichtungen für chronisch kranke, hochbetagte und unheilbar kranke Menschen, Kindergärten und Horten, einem Wohnheim für Mütter und Kinder und einem sozialen Hilfs- und Beratungsdienst.

Einrichtungen & Spenden

Bekannt ist die Caritas Socialis für ihre spezialisierten Angebote für an Alzheimer oder Multiple Sklerose erkrankte Menschen. Unheilbar krebskranke Menschen werden in fünf Einrichtungen des Hospiz Rennweg in den letzten Lebenstagen und -wochen begleitet.

Neben dem Hospiz Rennweg betreiben die Schwestern auch die Pflege- und Sozialzentren Pramergasse und Kalksburg in Wien.

Alle Einrichtungen werden seit 1993 als GmbHs geführt. 2002 wurden sie von der Schwesterngemeinschaft in die Caritas Socialis Gemeinnützige Privatstiftung eingebracht. Die Caritas Socialis Gemeinnützige Privatstiftung ist seit 2002 Trägerin des Österreichischen Spendengütesiegels. Spenden an Caritas Socialis sind von der Steuer absetzbar.

Rund 850 Mitarbeiter*innen und Schwestern arbeiten pro Jahr in den CS-Einrichtungen mit 500 Ehrenamtlichen und 400 Praktikant*innen bzw. Zivildienstleistenden zusammen.

Exakt 2.176.330,97 Euro wurden für Caritas Socialis im Jahr 2022 auf verschiedenstem Wege gespendet. Einen Teil der Spenden, in der Höhe von 959.045 Euro, erhielt der Verein z.B. durch Verlassenschaften.

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