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Die Landflucht im Nordosten Brasiliens stoppen

Durch ständigen Wassermangel und Raubbau ist die Erde nicht mehr fruchtbar genug, um den Bauern einen ertragreichen Anbau zu ermöglichen.
Reicher Norden, armer Süden. Das gilt in Brasilien nicht. Der Süden mit den Metropolen Rio und São Paulo ist der Wirtschaftsmotor des Landes, der Nord(osten) gilt dagegen als Armenhaus Brasiliens.

Im Nordosten liegt auch das Projektgebiet der Kindernothilfe; es umfasst 53 ländliche Gemeinschaften in der Hochebene Serra da Baixa Verde im Bundesstaat Pernambuco. Durch ständigen Wassermangel und Raubbau ist die Erde nicht mehr fruchtbar genug, um den Bauern und Bäuerinnen einen ertragreichen Anbau zu ermöglichen. Immer mehr Menschen ziehen in Städte, wo es jedoch kaum Arbeit für sie gibt.

Dieses Projekt der Kindernothilfe will mithelfen, die Landflucht zu stoppen.

In theoretischen und praktischen Workshops werden die Kenntnisse der kleinbäuerlichen Familien zur ökologischen Anbauweise vertieft. Die Menschen werden zudem in der Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten sowie Vermarktungsstrategien geschult.

Um der Problematik der Abwanderung von jungen Menschen zu begegnen, widmet sich das Projekt Jugendlichen in besonderer Weise. Jährlich werden 15 von ihnen zu jugendlichen Multiplikatoren weitergebildet.

Sie erhalten spezielle Schulungen zu Themen der ökologischen Landwirtschaft und setzen sich in Gruppentreffen intensiv mit Wegen für ein würdiges und gerechtes Leben auf dem Land auseinander.

In praktischen Weiterbildungen lernen sie, wie sie kleinbäuerliche Familien bei der Umsetzung von ökologischen Anbaumethoden unterstützen können. Im Anschluss an diese Ausbildung begleiten sie eine Gruppe kleinbäuerlicher Familien und geben ihr Wissen an sie weiter.