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Regionalspezifisches Bildungskonzept in Kolumbien

Mit dem Projekt soll langfristig Frieden gesichert werden.
Im Südosten Kolumbiens liegt die Region Guaviare. In diesem Gebiet leben Bauern und Bäuerinnen, ehemalige FARC-Kämpfer und Kämpferinnen und Indigene zusammen - die Spannung zwischen den Gruppen ist fast spürbar. Die Bewohner*innen vermeiden Kontakt untereinander und jeder Austausch wird vermieden. "Grund dafür sind die blutigen Auseinandersetzungen der Vergangenheit und historisch gewachsene Vorurteile. Das bringt den erst kürzlich erlangten Frieden ins Wanken und gefährdet die Zukunft der Kinder", betont Hilfswerk International. Für eine friedliche Zukunft muss der Austausch zwischen den Bevölkerungsgruppen gefördert und die Anspannung zwischen den Einwohner*innen behoben werden. Genau hier setzt das Projekt von Hilfswerk International an.

Mithilfe eines neuen interkulturellen Bildungskonzepts sollen alle Bevölkerungsgruppen berücksichtigt, als auch der so wichtige Umweltschutz umgesetzt werden. Gemeinsam wird demnach der kulturelle Austausch gefördert, das Ökosystem geschützt und gleichzeitig auch die Nahrungssicherheit verbessert. Das Konzept umfasst zum Beispiel die Sensibilisierung der Bevölkerung für kulturelle Diversität, die Weiterbildung von Lehrpersonal und den generationsübergreifenden Wissensaustausch. "Die Vision ist es, ein harmonisches Miteinander in Einklang mit dem sensiblen Ökosystem in Guaviare zu sichern", so der Verein.