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Bildung und Zuflucht für Straßenkinder

Weit verbreitete Armut in der nordperuanischen Stadt Cajamarca führt dazu, dass Kinder oft arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. Auf der Straße geraten die Kinder oft in den Teufelskreis von Drogen, Prostitution und Kriminalität.
Mehr als 50% der Bevölkerung Cajamarcas, einer Stadt im Norden Perus, sind von extremer Armut betroffen. Dies führt dazu, dass Kinder häufig arbeiten müssen, um so zum Familieneinkommen beizutragen. Auf der Straße geraten die Kinder dann nur zu oft mit Drogen, Prostitution und Kriminalität in Kontakt.

"Man wird nicht von einem Tag auf den anderen kriminell. Aber das Leben der Kinder und Jugendlichen, die auf der Straße arbeiten, ist geprägt von Gewalt, Ausbeutung und Drogenkonsum. Dazu kommt, dass sie von der Gesellschaft ausgeschlossen werden und dadurch jegliche Zukunftsperspektive verlieren.", beschreibt der Leiter des Betreuungszentrums "Casa de Acogida", Luis Alberto Zafra Aquino, die prekäre Situation vieler Kinder in Cajamarcas.

"Casa de Acogida", zu Deutsch "Haus der Zuflucht", bietet Straßenkindern ein geschütztes Umfeld. Aber auch Schulbildung und eine handwerkliche Berufsausbildung erhalten die Kinder in dem Zentrum. Ziel ist es, den Schützlingen Perspektiven zu bieten: Mit einer soliden Schulbildung und handwerklichen Fertigkeiten, erhalten die Buben und Mädchen die Chance, der Straße und in weiterer Folge dem Teufelskreis der Armut zu entkommen.

Der Entwicklungshilfeklub möchte das "Casa de Acogida" nun langfristig dabei unterstützen, 60 Betreuungsplätze für gefährdete Kinder und Jugendliche bereitzustellen. Mit 28 Euro können die schulische und handwerkliche Ausbildung sowie Gemeinschaftsaktivitäten für ein Kind für einen Monat finanziert werden. Mit einem Mikro von 333 Euro werden Betreuungs- und Ausbildungskosten für ein Jahr abgedeckt.