Bildung, das höchste Gut
Passend zum Schulstart ist ein Thema aktuell besonders präsent: Bildung – als Mittel gegen Armut, als Rezept für ein gerechtes und selbstbestimmtes Leben. In ihrem aktuellen Bericht klärt Oxfam über den Stellenwert von Schulbildung im Kampf gegen ökonomische und Geschlechterungleichheiten auf.
Die Schere zwischen Arm und Reich wird größer. "Die Ungleichheit erreicht neue Extreme", die einleitenden Worte des kürzlich veröffentlichen Oxfam-Berichts über "die Kraft der Bildung im Kampf gegen Ungleichheit", wie der Titel des Reports lautet, trifft den Nagel auf den Kopf. Um diese Ungleichheiten aus dem Weg zu schaffen, müsse demnach beim Zugang zu Schulbildung angesetzt werden.
Die globale Hilfsorganisation wirft in ihrer Analyse einen näheren Blick auf den positiven Effekt von Bildung, konkret des öffentlichen Schulwesens, im Hinblick auf Chancengleichheit und die Schließung der Schere zwischen Arm und Reich. So hätten jene Kinder aus ärmeren Familien durchwegs geringere Chancen einen Sekundarschulabschluss zu erlangen als Kinder aus wohlhabenderen Familien, sowohl in ärmeren als auch in reicheren Ländern.
Das System untergrabe dadurch die soziale Mobilität: "es versichert, dass, wenn du arm auf die Welt kommst, du und deine Kinder auch arm sterben werden, egal wie hart du arbeitest", wie die Studie warnt. Durch die frühe Segregation der Kinder wohlhabender und gewöhnlicher Familien durch die unterschiedlichen Bildungswege werde die Bevölkerung gespalten und ein Keil zwischen die Gesellschaftsschichten getrieben. Die soziale Ungleichheit sei demnach "eins der größten Hindernisse, um die Bildungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen", wie Oxfam in der Aussendung zum Bericht resultiert.
Die globale Hilfsorganisation wirft in ihrer Analyse einen näheren Blick auf den positiven Effekt von Bildung, konkret des öffentlichen Schulwesens, im Hinblick auf Chancengleichheit und die Schließung der Schere zwischen Arm und Reich. So hätten jene Kinder aus ärmeren Familien durchwegs geringere Chancen einen Sekundarschulabschluss zu erlangen als Kinder aus wohlhabenderen Familien, sowohl in ärmeren als auch in reicheren Ländern.
Das System untergrabe dadurch die soziale Mobilität: "es versichert, dass, wenn du arm auf die Welt kommst, du und deine Kinder auch arm sterben werden, egal wie hart du arbeitest", wie die Studie warnt. Durch die frühe Segregation der Kinder wohlhabender und gewöhnlicher Familien durch die unterschiedlichen Bildungswege werde die Bevölkerung gespalten und ein Keil zwischen die Gesellschaftsschichten getrieben. Die soziale Ungleichheit sei demnach "eins der größten Hindernisse, um die Bildungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen", wie Oxfam in der Aussendung zum Bericht resultiert.
Öffentliches Schulwesen fördert Gleichstellung
Die Lösung sei schließlich ein qualitativ hochwertiges öffentliches Schulwesen. Gute Schulbildung sei demnach Antrieb für gesellschaftliche Gleichstellung, indem sie Armut verringert und Chancengleichheit schaffe, indem sie Sozialschichten zusammenführe und das Demokratieverständnis erhöhe.
Neben der wirtschaftlichen werde zudem auch die geschlechterbezogene Gleichstellung durch öffentlichen Bildungszugang erhöht, wie die Studie aufzeigt. Geschlechtsungleichheiten in Bezug auf Einkommen, Armut, Selbstbestimmtheit und politischer Mitsprache könnten durch Bildung verringert werden, Gesundheitsfaktoren könnten sich für Frauen und ihre Kinder massiv verbessern.
So zeigten die Analysen weiter, dass Kinderehen weltweit um 64% gesenkt werden könnten, würden alle Mädchen in Subsahara-Afrika sowie in Süd- und Westasien die Sekundarschule abschließen. Schätzungen der UNESCO gehen weiter von einer Senkung der Müttersterblichkeit um 66% aus, wenn jede Frau einen Grundschulabschluss hätte.
Neben der wirtschaftlichen werde zudem auch die geschlechterbezogene Gleichstellung durch öffentlichen Bildungszugang erhöht, wie die Studie aufzeigt. Geschlechtsungleichheiten in Bezug auf Einkommen, Armut, Selbstbestimmtheit und politischer Mitsprache könnten durch Bildung verringert werden, Gesundheitsfaktoren könnten sich für Frauen und ihre Kinder massiv verbessern.
So zeigten die Analysen weiter, dass Kinderehen weltweit um 64% gesenkt werden könnten, würden alle Mädchen in Subsahara-Afrika sowie in Süd- und Westasien die Sekundarschule abschließen. Schätzungen der UNESCO gehen weiter von einer Senkung der Müttersterblichkeit um 66% aus, wenn jede Frau einen Grundschulabschluss hätte.
Kostenlos, öffentlich, hoch-qualitativ
Der Report beinhaltet zahlreiche an die Politik gerichtete Empfehlungen zur Umsetzung eines optimal gestalteten öffentlichen Schulwesens. Zusammengefasst müsse Bildung dem Oxfam-Bericht zufolge bestimmte Anforderungen erfüllen, um einen möglichst positiven Effekt hinsichtlich der Reduktion gesellschaftlicher Ungleichheiten zu haben:
- Universell, für Frauen und Männer gleichermaßen zugänglich
- Kostenlos, ohne ärmere Gesellschaftsschichten auszuschließen
- Öffentlich, um ein unabhängiges und profitfreies Bildungssystem zu bewahren
- Professionelles Lehrpersonal, in das als Gerüst qualitativ-hochwertiger Schulbildung investiert wird
- Inklusiv, auch auf die Bedürfnisse von Minderheiten und benachteiligten Gruppen zugeschnitten
- Relevant, lebensnahe und optimal förderliche Lerninhalte in lokaler Sprache
- Verantwortlich, mit guten öffentlichen Kontrollsystemen
Spenden: Internationale Bildungsprojekte
In der Arbeit folgender österreichische Hiflsorganisationen hat der Bereich Bildung & Chancengleichheit einen besonderen Stellenwert:
- Jugend Eine Welt setzt auf weltweite Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche. Spenden
- World Vision Österreich leistet als Teil seiner EZA auch Hilfe im Bereich Bildung. Spenden
- Hope'87 fokussiert seine Arbeit auf die weltweite Jugendausbildung und -beschäftigung. Spenden
- Learn for Life ermöglicht den ärmsten Kindern im indischen Varanesi eine Ausbildung. Spenden
- Kinderhilfswerk Sueniños verhilft Kindern im Süden Mexikos zu einer Ausbildung. Spenden
- Africa Amini Alama betreibt englische Grundschulen für über 1.000 Kinder in Tansania. Spenden