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Bildung als Mittel gegen soziale Ausgrenzung von Mädchen in Indien

Um den benachteiligten jungen Frauen im Distrikt Udalguri bessere Zukunftschancen zu gewähren, errichten die Schwestern Don Boscos ein dreistöckiges Schülerinnenheim für rund 200 Mädchen.
88,4 Prozent beträgt der Alphabetisierungsgrad der 15- bis 24-jährigen Männer in Indien. Jener der gleichen Altersgruppe der Frauen beträgt nur 74,4 Prozent. Frauen in Indien werden in vielen gesellschaftlichen Bereichen benachteiligt, weshalb eine Förderung insbesondere der jungen Frauen und Mädchen, welche weder Kraft noch Mut haben, um sich gegen ihr Schicksal zu wehren, den Don Bosco Schwestern besonders am Herzen liegt.

Im Distrikt Udalguri im Bundesstaat Assam im Nordosten Indiens sind Frauen von wirtschaftlicher Ausbeutung, gesellschaftspolitischer Diskriminierung und einer hohen Kriminalitätsrate an Frauen betroffen. Aufgrund der Vernachlässigung durch Eltern, unausgebildete Lehrer und den Mangel an Schulen und Infrastruktur wird vielen jungen Frauen selbst ein Schulabschluss verwehrt.

Um dem entgegenzuwirken und den Frauen in Udalguri eine bessere Zukunft zu gewähren, wurde das Junior College der Don Bosco Schwestern errichtet, welches seit Baubeginn im November 2012 durch ein Schülerinnenheim ergänzt wird. Nachdem Erdgeschoss und erstes Stockwerk des Heims im September 2014 fertiggestellt wurden, sollen im dreistöckigen Endzustand schließlich rund 200 Schülerinnen einen Wohnplatz im Schülerinnenheim geboten bekommen.

Die benachteiligten Mädchen erhalten im Schülerinnenheim durch Nachhilfe und persönlichkeitsstärkende Programme verbesserte Chancen sich eine qualitative Ausbildung anzueignen. Durch die Mithilfe der Schülerinnen erhalten die Kinder der Umgebung überdies Nachhilfe in Abendkursen und das Heim soll sich langfristig selbst aus Eigenmitteln durch landwirtschaftliche Aktivitäten finanzieren können.