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Bildung als Mittel gegen Armut in Osttimor

Die Schulen der Salesianer Don Boscos in Timor-Leste sind durch den Verzicht auf Schulgebühren auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Die Demokratische Republik Timor-Leste (Osttimor) liegt in Südostasien und wurde erst im Mai 2002 unabhängig. Mit einem Pro-Kopf Einkommen von weniger als 0,55 US Dollar am Tag ist Osttimor das ärmste Land Asiens. Nach vielen hundert Jahren der Fremdherrschaft und den Gewaltakten der pro-indonesischen Gruppen nach dem Unabhängigkeits-Referendum 1999 und die dadurch bedingte Vertreibung und Zerstörung im Land, leidet die Bevölkerung noch heute an den verheerenden Folgen.

Nachdem die Vereinten Nationen drei Jahre lang die Verwaltung des Landes übernommen haben, wurden durch die UN-Verwaltung auch die insgesamt 88 Schulen der Salesianer Don Boscos in Osttimor finanziell unterstützt. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 2002 sind die Schulen der Ordensgemeinschaft jedoch wieder auf sich selbst gestellt. Die Schulen für über 15.000 Schüler und Schülerinnen verlangen kein Schulgeld, um auch den ärmsten Familien des Landes einen Zugang zu Schulbildung zu ermöglichen.

Langfristig wird ein Konzept mit der Regierung ausgehandelt in welchem die Schulen durch Mittel der Regierung finanzielle Förderungen erhalten. Bis die Unterstützung der Regierung eintritt, wird es jedoch noch zwei bis drei Jahre dauern und um den bedürftigen Buben und Mädchen weiterhin den Unterricht an einer der Don Bosco Schulen zu ermöglichen, sind die Salesianer Don Boscos auf die dringende Hilfe durch Spendengelder angewiesen.