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Mit Bildung aus der Armutsspirale

Haiti kämpft noch immer mit den Folgen des Erdbebens von 2010.
Haiti, ein Karibikstaat auf der Insel Hispaniola, zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Laut Human Development Index (HDI), dem Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen, besetzt das Land gemeinsam mit dem Sudan nur Platz 163 (Stand 2021). Der Großteil der Bevölkerung lebt in schwerer Armut, mit dem Erdbeben im Jahr 2010 verschlimmerte sich die Lage zusätzlich. Die Folgen: die Zerstörung von etwa 80 Prozent der Gebäude und der Infrastruktur, eine Cholera-Epidemie und die anhaltende Perspektivlosigkeit der Bevölkerung.

Seither haben weitere Naturkatastrophen das Land heimgesucht. Die Einwohner*innen kämpfen mit den katastrophalen Auswirkungen. Vor allem Mädchen und Buben fehlt zunehmend die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Knapp 500.000 Kinder besuchen keine Schule, da sie sich das Schulgeld nicht leisten können oder nicht genug Schulplätze vorhanden sind, und Lehrer*innen unterrichten mit veralteten Methoden.

Die Kindernothilfe arbeitet mit Partnerorganisationen daran, die Situation nach Katatrophen schnell zu verbessern. So werden bei Bedarf Nothilfeleistungen angeboten und Kinderschutzzonen errichtet, sowie traumatisierte Kinder betreut. Ein langfristiges Ziel ist es, dass jedes Kind eine Schule besuchen kann und die Lehrmethoden auf den neuesten Stand gebracht werden. Auch Kinder mit Behinderung und Lernschwäche sollen von dem Projekt profitieren. Mit guter Bildung und Schulabschlüssen, soll den Kindern in Haiti geholfen werden, ihr Leben wieder aufzubauen und dem Kreislauf der Armut zu entkommen.

Mit einer Spende von nur 17 Euro können Grundnahrungsmittel finanziert werden, 37 Euro sichern die psychologische Betreuung eines Kindes.