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Berufsschule für junge Slumbewohnerinnen

In einem Slum Jinjas, der zweitgrößten Stadt in Uganda, haben Missionsschwestern 2009 eine Berufsschule für mittellose Mädchen eröffnet.
Als in Uganda im Jahr 1986 ein zwanzig Jahre andauernder Bürgerkrieg ausbrach, mussten unzählige Menschen die Flucht ergreifen. Noch heute leben viele ehemalige Binnenflüchtlinge in einem Slum bei Jinja, das damals als Flüchtlingslager errichtet wurde. Das Ende des Bürgerkriegs vor mittlerweile zehn Jahren bedeutete leider nicht die Abnahme der herrschenden Armut im Slum. Etwa 5.000 Familien sind hier immer noch ansässig.

Besonders Frauen ist der Zugang zu ökonomischen Ressourcen weitgehendst verwehrt geblieben. Doch damit sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können, haben die Missionsschwestern "Königin der Apostel" eine Berufsschule für junge Frauen im Slum eröffnet. Seit 2009 läuft das Projekt bereits und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Schülerinnen werden hier zur Friseurin, Näherin oder Köchin ausgebildet. Sie können Praktika in der Hotellerie oder im Catering absolvieren und nach Abschluss der Berufsschule werden sie bei der Arbeitssuche unterstützt.

Damit schwangere Schülerinnen ihre Ausbildung nicht vorzeitig abbrechen müssen, wird ihnen hier auch eine monatliche ärztliche Untersuchung sowie Schwangerenberatung geboten.