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Berufsschule für arme Kinder in Phnom Penh

Die Bevölkerung Kambodschas leidet noch heute an den Folgen des Terrorregimes der Roten Khmer.
Die Gräueltaten der Roten Khmer, die von 1975 bis 1979 Massenmord an der Bevölkerung begingen und über zwei Millionen Kambodschaner*innen töteten, sind noch heute im Land zu spüren. Im Zuge ihres Terrorregimes wurden Bücher verbrannt, Lehrer*innen und beinahe alle Gebildeten des Landes wurden ermordet. Die Roten Khmer wollten durch die Vernichtung der intellektuellen Elite des Landes den Agrarkommunismus verwirklichen.

Ein Viertel der über 15-jährigen Bewohner*innen Kambodschas kann weder lesen noch schreiben. Es mangelt an Lehrpersonal und Fachkräften, das unzureichende Bildungssystem führt zu fehlenden Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten, was wiederum die Armut der Bevölkerung antreibt. Die Kinder und Jugendlichen der Hauptstadt Phnom Penh haben zum Großteil keine Zugang zu Schulbildung und somit kaum eine Chance, der Armut zu entkommen.

Um die Kinder davor zu bewahren, als Sklav*innen nach Thailand verkauft, zu Prostitution oder zu Arbeit in Fabriken gezwungen zu werden, betreiben die Salesianer Don Boscos eine Berufsschule für Kinder aus armen Verhältnissen. Die 250 Schüler und Schülerinnen, die jedes Jahr die berufsbildende Schule besuchen, erhalten mit ihrem Abschluss gute Chancen, einen Arbeitsplatz zu bekommen. So erhielten bereits über 3.500 Buben und Mädchen nach ihrer fachspezifischen Ausbildung an der Don Bosco Technical School in Phnom Penh eine Arbeitsstelle.