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Berufsbegleitende Ausbildung in Ecuador

Die Menschen im Kanton Nabon leben von Landwirtschaft. Die Zukunftsperspektiven sind nicht gerade die besten.
In der Region kann man maximal von Ansätzen einer Infrastruktur sprechen. 20% der Haushalte verfügen über keinen Wasser- und Kanalanschluss, die Rate der Erwachsenen Analphabeten ist genauso hoch.

Die meisten Jugendlichen müssen die Schule abbrechen, arbeiten und damit ihre Familien unterstützen. Ein Teufelskreis beginnt, denn ohne abgeschlossene Schul- oder Berufsbildung warten nur Hilfsarbeiterjobs mit dementsprechend niedriger Bezahlung.

Die Salesianer Don Bosco, Projektpartner von Jugend Eine Welt, bieten daher auch berufsbegleitenden Schulunterricht für benachteiligte Jugendliche an. In Cuenca, der größten Stadt der Provinz, wurde die erste Schule dieser Art eröffnet, drei weitere folgten ob der großen Nachfrage.

Die Schule in Nabon platzt mittlerweile aus allen Nähten, eine Erweiterung ist dringend notwendig. Denn ein dreistündiger Schulweg nach Cuenca ist berufsbegleitend alles andere als optimal.

Geplant sind die Errichtung zweier neuer Klassenräume, eines Labors und eines Mehrzweckraums mitsamt Einrichtung, beziehungsweise eine Renovierung des bestehenden Mobiliars. Zusätzlich wird ein Studienprogramm für 320 Schülerinnen und Schüler aus besonders armen Verhältnissen eingerichtet. Insgesamt profitieren über 2.000 Kinder und Jugendliche durch die Verbesserung der Infrastruktur und Lernangebote.

138.255,70 Euro sind die Gesamtkosten des Projekts. Die Laufzeit beträgt 18 Monate ab Finanzierung.