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Berufsausbildung in Mauretanien

Der Entwicklungshilfeklub ermöglicht die Fachausbildung für 14 Jugendliche zu Kfz-Mechanikern.
Über 28% der 15 bis 26-jährigen Buben in Mauretanien können weder lesen noch schreiben, bei den jungen Frauen liegt der Wert gar bei 34%. Rund sechs von zehn Mauretaniern leben heute in städtischen Gebieten, durch immer längere Dürreperioden werden ländliche Bewohner vermehrt dazu gedrängt in urbane Regionen zu ziehen. Die Folge sind Verelendung in vorstädtischen Slums, sogenannten Kebbas, insbesondere in Nouakchott.

"In diesen Vierteln gibt es keine ausreichende Infrastruktur. Die Wasserversorgung ist schlecht, Gesundheitseinrichtungen fehlen. Zwar hat die Regierung einige Verbesserungen durchgeführt, doch an der wirtschaftlichen Lage der Menschen hat sich dadurch nichts verändert. Die hohe Arbeitslosenquote vor allem unter den Jugendlichen ist ein großes Problem. Die Regierung versucht, durch eigene Programme ihr Abgleiten in die Kriminalität zu verhindern. Doch der Bedarf an solchen Maßnahmen ist immens groß."
Der Direktor der Caritas Mauretanien, Benoît Boulangé, erläutert die prekäre Situation in den Elendsvierteln der Hauptstadt


Seit 35 Jahren unterstützt die Caritas Mauretanien die benachteiligten Jugendlichen durch schulische und berufliche Ausbildungen, seit einigen Jahren fördert auch der Entwicklungshilfeklub diese Hilfsprojekte.

13 bis 18-jährige Jugendliche erhalten im Zuge der Ausbildungsprogramme individuelle Förderung. Einerseits wird auf den schulischen Nachholbedarf jedes Einzelnen eingegangen, andererseits werden berufliche Fertigkeiten vermittelt. Der Unterricht dauert ein Jahr, danach schließen die jungen Frauen und Männer mit einem sechs- bis achtwöchigen Berufspraktikum ihre Ausbildung ab.

Der Entwicklungshilfeklub unterstützt im Zuge dieses Projekts die Ausbildung von 14 Jugendliche zu Kfz-Mechanikern. Mit einem Beitrag von 5.362.- Euro können Lehrergehälter und Schulmaterialien für die Ausbildung der angehenden Fachkräften finanziert werden.