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Ausbildung der Viehhüter in der Sahelzone

Die Fulbe sind in großen Teilen Westafrikas ein ursprünglich nomadisierendes Hirtenvolk, das heute überwiegend sesshaft ist. Viehzucht ist bis heute für viele von ihnen die Lebensgrundlage.
Der Norden Burkina Fasos bietet mit seinen mineralhaltigen Weideflächen eine relativ gute Grundlage für Viehzucht. Dieses Projekt der Caritas Tirol steht ganz unter der Devise "In der Tradition bleiben, aber die Technik verbessern".

Zu Beginn werden Sensibilisierungskampagnen in den Dörfern durchgeführt. Das eigentliche Ausbildungsprojekt besteht darin, dass junge Männer einen Ausbildungsplatz in einem sogenannten "Versuchsstall" bekommen.

Die angehenden Viehhirten erhalten Informationen und Schulungen hinsichtlich artgerechter Tierhaltung, Fütterung und das Anlegen von Futterreserven. Ebenso wird ihnen beigebracht, wie man Futtertröge und Werkzeuge herstellt, nicht zuletzt gibt es nützliche Tipps zur Vermarktung.

Nach Kursende erhalten die Teilnehmer einen Grundstock an Tieren und Werkzeugen, die später jeweils zur Hälfte zurückgezahlt werden müssen. Seitens der Caritas wird großer Wert darauf gelegt, dass die ausgebildeten Viehhirten langfristig betreut werden. In ihren Dörfern sollen die Projektteilnehmer als Beispiel dienen, den anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihr erlangtes Wissen weitergeben.

Um den Grundstock an Tieren für die Viehzüchter zu finanzieren, werden Spenden benötigt. Ein Rind kostet zum Beispiel 150 Euro, ein Schaf 30 Euro.