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Sensibilisierung für Hygiene- und Sanitärpraktiken

Mithilfe von Workshops sollen Schüler*innen in Tansania aufgeklärt werden.
Seit den 1990er Jahren kämpft das ostafrikanische Land Tansania mit einer steigenden Armut. Die Auswirkungen der Klimakrise verschärfen die Lage für bedürftige Menschen immer weiter, vor allem die ländliche Bevölkerung die von Subsistenzwirtschaft lebt, ist vom Wandel stark betroffen. Schulbildung, medizinische Versorgung und Menschenrechte nehmen in dieser Situation daher eine nachrangige Rolle ein. Vor allem in den ärmeren Gegenden ist Schuldbildung keine Selbstverständlichkeit, der Nachwuchs muss eher zum Lebensunterhalt beitragen als die Schulbank zu drücken. Ein damit verbundenes Problem sind auch die hygienischen Zustände. Das Fehlen von Toiletten, Waschanlagen und privaten Räumen erschwert vor allem pubertierenden Mädchen während ihrer Menstruation die Schule zu besuchen. Viele Schülerinnen bleiben deswegen dem Unterricht Monat für Monat fern. "Der lebensentscheidende Unterschied zwischen einer abgeschlossenen Schulausbildung und einem Schulabbruch liegt oft am Zugang zu sauberem Wasser, Hygieneartikeln und einer geschützten Privatsphäre. An keiner der 22 Sekundarschulen sind Waschmöglichkeiten und Umkleideräume vorhanden", beschreibt Bruder und Schwester in Not Innsbruck die Situation in der Projektregion Biharamulo.

Das aktuelle Projekt zielt deswegen darauf ab die Mädchen und Buben über Hygiene- und Sanitärpraktiken aufzuklären und die schulische Infrastruktur zugunsten der Mädchen zu verbessern. Regenwassersammeltanks und Umkleideräume für Schülerinnen sollen finanziert und gemeinsam mit den Kindern Stoffbinden genäht werden. Durch die Aufklärung soll zudem das Tabu und die Scham zum Thema Periode aufgehoben und so ein offener und verständnisvoller Umgang gefördert werden. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit Human Life Defence Department (HLDD) statt. Für die Umsetzung bittet Bruder und Schwester in Not Innsbruck um Spenden.