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Aufforstung der Caatinga in Brasilien

Das Landschaftsgebiet der Caatinga im Nordosten Brasiliens soll wiederhergestellt werden.
Die Caatinga, übersetzt soviel wie weißer Wald, liegt im überaus dicht besiedelten Nordosten Brasiliens und ist eine Landschaft die mit 700.000 km2 rund doppelt so groß wie Deutschland ist. Die Ressourcen dieser Vegetation dienen als Lebensgrundlage für die arme Bevölkerung der Caatinga, indem die Weiden zur Viehhaltung und die Bäume etwa zur Ölgewinnung, als Bauholz als auch zu medizinischen Zwecken genutzt werden.

Durch die Abholzung zur Bauholzgewinnung wurde die Lebensgrundlage für die lokale Bevölkerung stark dezimiert, weshalb eine Aufforstung und Wiederherstellung der Vegetation der Landschaft unabdingbar für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensperspektiven der Bewohner ist.

Mithilfe des Entwicklungshilfeklubs und des vom Österreicher Harald Schistek gegründeten Instituts für Angepasste Landwirtschaft und Tierhaltung (IRPAA) in Brasilien, wird den Menschen im verarmten Nordosten mittels der Aufforstung und Einzäunung von insgesamt 50 Hektar Weideland geholfen. Die Wiederherstellung der Lebensgrundlage der Bewohner, die zum Großteil von Viehzucht leben, wird in sechs Teilprojekten finanziert.

Im Zuge des ersten Teilprojekts, mit Beginn im August 2014, wurden 8,3 Hektar der Caatinga wiederhergestellt. Dabei wurden bereits 150 Bäume und Sträucher pro Hektar bepflanzt, zehn Familien werden sich in den kommenden fünf Jahren um diese Setzlinge kümmern und nachhaltig von den Erträgen profitieren.

Mit insgesamt 2.500 Euro im nun zweiten Teilprojekt ab September 2015 sollen erneut Pfosten und Stacheldraht für die Umzäunung, Experten-Beratung und Setzlinge für die Wiederherstellung von insgesamt 8,3 Hektar der Caatinga-Landschaft finanziert werden.