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Alphabetisierung in Madagaskar

Die Kinder lernen lesen und schreiben - und pflanzen einen Baum.
Die Insel Madagaskar, südöstlich des Afrikanischen Kontinents gelegen, hat nicht nur mit einer massiven Umweltzerstörung durch Abholzung zu kämpfen. Auch die Alphabetisierung der Bevölkerung schreitet nur langsam voran. Gerade in ländlichen Gegenden können Kinder die Schule nicht besuchen, weil sie auf den Feldern ihrer Eltern arbeiten müssen.

Missio unterstützt den Verein "Vozama" von Claude Fritz, der seit mehr als 30 Jahren als Missionar, Lehrer und Schuldirektor in Madagaskar wirkt. Der Verein "Vozama" ist an 700 Standorten in den entlegensten Gegenden Madagaskars vertreten. Dort erhalten Kinder eine zweijährige Ausbildung, bevor sie in eine staatliche Schule integriert werden können.

Im Unterricht wird besonders das ökologische Bewusstsein der Kinder gefördert, da Madagaskar infolge der Abholzung unter starker Bodenerosion leidet. Jedes Kind pflanzt und pflegt einen Baum, ganze 40.000 sind es bereits seit Beginn der Aktion. Zudem sind die Wälder auch der Lebensraum zahlreicher Tierarten, wie Frettkatzen, Fanaloka, Ameisenschleichkatzen oder Lemuren, die ausschließlich auf Madakaskar heimisch sind. Denn schon vor 150 Millionen Jahren hat sich die Insel von Afrika und vor 90 Millionen Jahren von Indien abgespalten, wodurch sich eine sehr eigenständige Natur entwickelt konnte.